Plattform-Geschäftsmodelle verändern in einer zunehmend digitalen Welt die Art und Weise wie Wertschöpfung generiert wird von der Nutzung eigener unternehmensinterner Assets hin zur Einbeziehung der Assets der Plattformpartner und -nutzer. Richtig eingesetzt bietet das für Unternehmen neue Chancen für Wachstum.
Auch für Handwerksbetriebe werden digitale Geschäftsmodelle immer interessanter, insbesondere wenn weitere Elemente in der Wertschöpfungskette wie z.B. die Fertigung in einem Schreinerbetrieb konsequent digitalisiert und automatisiert werden können.
Um die Identität und Vorzüge der Handwerksdienstleistungen auf einer digitalen Plattform im Hinblick auf die Individualisierungswünsche der Kund:innen und die Fachexpertise der Handwerker:innen nicht zu gefährden, besteht die jedoch Herausforderung darin, trotz des online Charakters der Plattform das Gefühl für die Individualität nicht zu verlieren.
Firma Mario Esch, als Spezialist im Bereich des individuellen, maßgefertigten Möbelbaus ist hier Vorreiter in der Schreiner-Branche. Der Fertigungsprozess ist vom Eingang der Bestellung über die Erstellung des CAD-Modells bis hin zur automatischen und dynamischen Aufteilung der Fertigungsaufträge auf die Maschine, bis hin zur Logistik der späteren Montage und Nachbestellung von Verbindungsmaterialen weitestgehend automatisiert. Gemeinsam mit Steinbeis wird nun auch ein die Geschäftsentwicklung vom lokalen Möbelschreiner hin zu einer überregional agierenden Plattform vorangetrieben.
Lesen Sie, was unser Call-in-Gast Mario Esch als erfahrener Möbelschreiner über die Möglichkeiten der Digitalisierung sagt:
Bei der Konzeption unseres neuen Betriebsstandortes hier in Murrhardt, wurde der Fokus auf die rationelle und effiziente Fertigung von Möbeln in Losgröße 1 gelegt. Die Umsetzung der vom Aufmaß bis zur Montage durchgängigen digitalen Datenstruktur war geprägt von einzelnen Puzzlestücken, die teilwiese aus der Industrie „ausgeliehen“ wurden. Eine herausfordernde Aufgabe, diesen Workflow in unseren Handwerksbetrieb zu adaptieren. Es war von keinem der namhaften Maschinenhersteller ein vergleichbarer Betrieb als Referenz verfügbar. Kurz: nach vielen Gesprächen und auch Ausräumen von Hemmnissen, gelang der Produktionsstart reibungslos.
Nun waren die Prozesse unserer handwerklichen Möbelschreinerei, in der hauptsächlich Privatkunden mit maßgefertigten Möbeln bedient werden, weitestgehend durchgängig und digital. Die Idee die Digitalisierung ergänzend in Richtung Kunde zu führen war geboren. Auch die Beratung und der Verkaufsprozess, soll dem heutigen Kaufverhalten der Kunden gerecht werden. Zeitunabhängig an Informationen zu kommen, einen Termin Online zu vereinbaren, vor dem in wenigen Schritten eine Abfrage erster Wünsche des Kunden erfasst werden und automatisiert ins System einfließen, sollen für ein besseres Kauferlebnis und schnellere Ergebnisse sorgen.
Um gegen größere Player zu bestehen, wurde eine Marke entwickelt: die Schreinerhelden. Unter dem Dach der Marke vereinen wir ein Schaufenster für die Kunden und dahinter eine digitale Plattformstruktur, in der wir nach und nach weitere Handwerker einbeziehen und die Kundenaufträge bearbeiten. Dies ermöglicht eine flächendeckende Infrastruktur, die Ressourcen bündelt und eine Skalierung ermöglicht.
Mario Esch, Unternehmer und Gründer der Schreinerhelden
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Weitere Informationen zur Folge:
Mario Esch – Ihr Möbelschreiner:
https://ihr-moebel-schreiner.de/
Handwer.com: Der digitale Schreiner: Mario Esch hat vollen Durchblick:
https://handwerk.com/holzhelden/der-digitale-schreiner-mario-esch-hat-vollen-durchblick
Harvard Business Review: Digital Transformation Changes How Companies Create Value:
https://hbr.org/2021/12/digital-transformation-changes-how-companies-create-value
Steinbeis-Beratungszentrum Technologische Transformation:
https://innovationspartner.tech
Steinbeis-Verbund:
https://www.steinbeis.de