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Stehen Ökologie und Ökonomie im Zielkonflikt? Oft haben wir es mit Scheinwidersprüchen zu tun.

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Aber für Sie als UnternehmerIn, was bedeutet Nachhaltigkeit konkret? Für Ihr Unternehmen, für die Technologien, die Sie einsetzen? Welche Regularien sind zukünftig – und vor allem: schon heute zu beachten?

Das führt zu manch schlafloser Nacht, denn hier geht es um Investitionssicherheit. Oft scheint im unternehmerischen Alltag ökologisch nachhaltiges Handeln noch im Widerspruch zu ökonomischen Zielen zu stehen. Doch: Gute UnternehmerInnen haben schon immer vieles gleichzeitig im Blick gehalten: Nachhaltigkeit kann man als unternehmerische und sozioökologische Verantwortung für die Zukunft sehen, die technologische Innovationen und die Rendite fest im Blick hält.

Meines Erachtens wird für Unternehmen vor allem dann ökonomisch ein Schuh draus, wenn Nachhaltigkeitsziele von Vornherein in technologische Weiterentwicklungen einbezogen werden. Beispiel gefällig? Durch eine nachhaltige Nutzung von Naturfaserresten in Kombination mit herkömmlichem Kunststoffgranulat werden bei Firma PTO Polytec Oberschwaben Kunststoffspritzgussteile für Montageverbindungen hergestellt. Die geschickte Kombination von Nachhaltigkeitszielen mit der Produktentwicklung ermöglicht es, frühzeitig vermeintliche Kostentreiber in gewinnbringende Geschäftsmodelle umwandeln. Dies hilft überdies Nachhaltigkeitsanforderungen proaktiv zu begegnen und im Sinne der Environmental, Social und Governance (ESG) zu handeln.

Lesen Sie was unser Call-in-Gast, Frau Alice Drooghmans, Gründerin Drooghmans International, Certified Expert in Sustainable Finance und langjährige Expertin im Bereich Nachhaltigkeit und ESG dazu sagt:

 

Klimaschutz, Klimawandel und Investitionssicherheit können nicht länger getrennt voneinander betrachtet werden.

Jedes Unternehmen wird sich die Frage stellen müssen welche Auswirkungen der Klimawandel und die damit einhergehende neue Regulatorik auf die Unternehmensaktivitäten hat (Verbrauch von Rohstoffen z.B. Fossile Brennstoffe) und welche Auswirkung das Unternehmen auf den Klimawandel hat. (z.B. C02 Ausstoss, Umweltverschmutzung etc..) . Durch ein frühzeitiges, nachhaltiges Einsetzen von Ressourcen und einer Energie-effizienten Produktion unterstützen Unternehmen die Energie-Transition und somit ihre eigene zukünftige „Licence-to-Operate“.

Hier zwei Beispiele:

Die EU-Taxonomie und die Nichtfinanzielle-Berichtsplicht für Großunternehmen und Finanzmarktakteure haben einen unmittelbaren Einfluss auf kleinere nicht-berichtspflichtige Unternehmen. Als Lieferant und Kreditnehmer werden sie zukünftig nachweisen müssen wie hoch der eigene Carbon Footprint ist und welche Maßnahmen unternommen werden, um nachhaltig zu produzieren. Wenn entsprechende Innovationen nicht vorgenommen werden, hat dies zur Konsequenz, dass Unternehmen ganz unten auf der Lieferantenlisten stehen bzw. erforderliche Kredite, seitens der Bank nicht mehr gewährleistet werden oder nur gegen unattraktive Konditionen.

Somit ist es alternativlos, dass Ökonomie und Ökologie einhergehen, viele Innovationen werden sich als Win-Win für Wirtschaft, das Klima und die Gesellschaft herausstellen.

Alice Drooghmans, Gründerin Drooghmans International, Certified Expert in Sustainable Finance und langjährige Expertin im Bereich Nachhaltigkeit und ESG

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Weitere Informationen zur Folge:

Steinbeis-Beratungszentrum Technologische Transformation:
https://innovationspartner.tech

Drooghmans International Ltd.: 
https://drooghmans-int.com/

PTO Polytec Oberschwaben GmbH: 
https://www.polytec-oberschwaben.de/

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Nachhaltigkeit in der Wirtschaft: 
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/nachhaltigkeit.html

Steinbeis-Verbund: 
https://www.steinbeis.de